Chronik

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Zirndorf 1862 e.V.

Die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf im 19. Jahrhundert – Vom Gesangverein zur Freiwilligen Feuerwehr

Das erste Drittel des 20. Jahrhunderts – Pflichtbewusste Feuerwehr mit veraltetem Gerät

Die Wehr im 3. Reich – Personalmangel und überörtliche Löschhilfe

Die Wirtschaftswunderzeit – Neuanfang und Wiederaufbau

Die 70er und 80er Jahre – Wandel und Technisierung

Die letzten 25 Jahre – Herausforderungen eines neuen Jahrtausends

Die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf im 19. Jahrhundert – Vom Gesangverein zur Freiwilligen Feuerwehr

In vielen Kommunen kennt man in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts keinen organsierten Brandschutz. Das übliche Mittel zur Brandbekämpfung stellt der mit Wasser gefüllte Eimer dar, der in oft unorganisierter Nachbarschaftshilfe zum Einsatz kommt. Mit der Industrialisierung und deren Begleiterscheinungen nimmt das öffentliche Interesse an einem effektiveren bzw. organisierten Feuerschutz zu. Zunächst werden Städte, später dann auch kleinere Gemeinden, zum Feuerschutz verpflichtet. Mitte des 19. Jahrhunderts gehen in den Städten aus sogenannten Steigerabteilungen die ersten Feuerwehren hervor. In der Nachbarstadt Nürnberg wird 1853 der Turn- und Feuerwehrverein ins Leben gerufen.

Für die damalige Zeit schnell und vorausschauend reift dann auch in Zirndorf die Idee, den gemeindlichen Brandschutz mit einer Freiwilligen Feuerwehr sicherzustellen. Diese wird 1862 von Mitgliedern des Gesangvereins Liedertafel in der Gaststätte Rotes Roß in Zirndorf gegründet. Bei ihrer Gründung umfasst die Feuerwehr 25 Mitglieder. Am 20. Juni 1862 wird sie bereits in die Grundliste beim Landesverband in München eingetragen. Als gesichert gilt, dass die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf deshalb eine der ältesten Dorffeuerwehren Bayerns ist. Dies wird auch durch das Bayerische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz bestätigt.

Weitere Überlieferungen aus der Gründungszeit gehen vor allem aus einem Artikel der Allgemeinen Rundschau, einer in Zirndorf erschienenen Tageszeitung, vom 13. August 1932 hervor. Demnach ist die erste Anschaffung eine große hölzerne Spritze mit Messingbeschlag und feststehendem Strahlrohr. Passende Schläuche werden jedoch nicht angeschafft, was dazu führt, dass das Wasser mit Eimern aus dem damals noch offen durch Zirndorf fließenden Banderbach, der Bibert oder aus Brunnen entnommen werden muss. Auf eine Wasserleitung kann in den ersten Jahrzehnten nicht zurückgegriffen werden, diese wird erst 1908 gebaut.

Am 05. August 1870 bricht in der Zirndorfer Brauerei ein Großfeuer aus. Dieses kann durch die tatkräftige Unterstützung der Bevölkerung mit der Spritze aber auch letztendlich durch die Hinzunahme von antiquierten Löscheimern gelöscht werden.

Die erste Spritze wird imJahr 1891 durch einen modernere Saug- und Druckspritze ersetzt. Obwohl von historischem Wert, wird die erste Spritze daraufhin wegen der vielen Messingbeschläge als Schrott weiterveräußert.

Das erste Drittel des 20. Jahrhunderts – Pflichtbewusste Feuerwehr mit veraltetem Gerät

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts unterhält die Feuerwehr Zirndorf bereits freundschaftliche Beziehungen zu einigen umliegenden Feuerwehren. In diesem Zusammenhang ist besonders die Verbundenheit zur Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach erwähnenswert, bereits im Jahr 1906 wird diePatenschaftzur Feuerwehr Zirndorf beurkundet.

Von einer modernen Ausrüstung kann die Zirndorfer Feuerwehr zur Jahrhundertwende nur träumen, stehen ihr zunächst als nennenswerte Ausstattung neben der bereits erwähnten Saug- und Druckspritze lediglich noch einige tragbare Leitern zur Verfügung. An dieser Situation ändert erst das 50-jährige Jubiläum im Jahr 1912 etwas. Eine große mechanische Anhängeleiter wird angeschafft. Man ist sich damals nicht bewusst, dass diese den Floriansjüngern noch bis ins Jahr 1962 gute Dienste leisten sollte. Zusätzlich stattet Georg Zimmermann, ein Mitglied der Wehr, die komplette Jubiläumswehr mit neuen Uniformen aus.

Obwohl schon zu Zeiten des 1. Weltkriegs moderne und leistungsfähige Löschgeräte existierten, bedarf es erst eines größeren Brandschadens, um die Neuanschaffung eines damals zeitgemäßen Löschgerätes in die Wege zu leiten.

Im Juni 1927 brennt die Müllersche Mühle nahezu vollkommen aus. Trotz des zügigen Eintreffens der Zirndorfer Wehr und weiterer Feuerwehren aus dem Umkreis, kann lediglich ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude verhindert werden. Ein durchschlagender Löscherfolg tritt erst mit dem Eintreffen der Wehren aus Nürnberg und Fürth ein. Diese bringen ihre Motorspritzen zum Einsatz, was von der Allgemeinen Rundschau am 20. Juni 1927 wie folgt kommentiert wird: „Die Löschgeräte arbeiteten vorzüglich, so dass in ca. einer Stunde dem verheerenden Element Einhalt geboten werden konnte.“ Zwei Tage nach diesem schlimmen Brand wird die durch mangelnde zeitgemäße Ausstattung bedingte Hilflosigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Zirndorf nochmals von der Presse aufgegriffen. „So aber sah sich die Zirndorfer Feuerwehr mit ihren vorsintflutlichen Geräten dem Feuer selbst beim besten Willen jedes einzelnen machtlos gegenüberstehen. Es ist wirklich bedauerlich, eine eifrige, pflichtbewusste Feuerwehr durch völlig veraltetes Gerät zur Stümperei verurteilt zu sehen“ (Allgemeine Rundschau, 22.06.1927).

Im Jahr 1932 führt die dadurch angefachte Diskussion endlich zum gewünschten Ergebnis. Der Wehr wird am 28. August 1932 durch den damaligen Bezirksbrandinspektor Dennemark aus Veitsbronn die erste Motorspritze System Flader übergeben. Einschließlich 100m B-Schläuche beläuft sich der Anschaffungspreis der Motorspritze auf 9.200 Deutsche Mark. Selbstverständlich wird anlässlich der Übergabe eine große Schauübung am heutigen Diesterwegschulhaus in der Bahnhofstraße durchgeführt. Hierzu berichtet die Allgemeine Rundschau am 30. August 1932: „Nach der Übung wurde die neue Flader-Autospritze auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft, und zwar in erster Linie durch die Speisung aus den Hydranten der städtischen Wasserleitung und später durch Saugen aus der Bibert. Was hier vorgeführt wurde, hatte alle Erwartungen übertroffen. Selbst bei sechs Schlauchleitungen konnte das Wasser turmhoch in die Höhe geschleudert werden.“ Ergänzt wird der Bericht durch den folgenden Kommentar: „Wenn nun die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf etwas verspätet in den Besitz einer Motorspritze kam, so kann auch hier wie in vielen anderen Dingen das Sprichwort gelten: Was lange währt, wird endlich gut.“

Die Wehr im 3. Reich – Personalmangel und überörtliche Löschhilfe

Wie für viele Vereine und Gruppierungen bringt die Zeit des 3. Reiches, vor allem aber die Kriegszeit, auch für die Zirndorfer Feuerwehr große Probleme und Schwierigkeiten mit sich. Die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf wird aber nie von nationalsozialistischen Organisationen vereinnahmt. Allerdings sinkt durch die Einberufung zur Wehrmacht die Zahl der Feuerwehrkameraden stark. So besuchen im Jahr 1936 noch 55 Kameraden die Monatsversammlung, diese Zahl reduziert sich bis zum Jahr 1942 auf 24 Mann. Die letzte protokollierte Monatsversammlung findet am 31. Juli 1943 statt, nur noch 15 Kameraden sind anwesend. Bedingt durch die Grausamkeiten des 2. Weltkrieges und die Bombenangriffe auf Nürnberg wird auch die Zirndorfer Feuerwehr verstärkt überörtlich benötigt. Durch Not- und Dienstverpflichtungen wird der Personalstand aufgestockt. Zwischen dem 29. August 1942 und dem 05. April 1945 ist die Zirndorfer Wehr dreizehnmal nach Bombenangriffen in Nürnberg im Einsatz. Bis zu 30 Stunden sind die Wehrmänner gefordert. Während der Kriegszeit erhält die Wehr zusätzlich zum vorhandenen Löschfahrzeug mit Fladerpumpe ein Gruppenfahrzeug mit Anhängerspritze.

Die Wirtschaftswunderzeit – Neuanfang und Wiederaufbau

Nach dem 2. Weltkrieg findet die erste Generalversammlung am 14. September 1946 mit 36 Feuerwehrkameraden statt. Die Ausrüstung der Wehr ist noch vorhanden, allerdings mangelt es oft an Benzin. Teilweise stehen nur fünf Liter Benzin pro Fahrzeug zur Verfügung. Den Schwierigkeiten der Nachkriegszeit zu Trotz geht es dennoch aufwärts. Als äußeres Zeichen werden 1948 die seit 36 Jahren im Dienst befindlichen Uniformen ersetzt. Bereits damals gibt es Überlegungen die Brandbekämpfung effektiver zu gestalten, aus diesem Grund denkt man über die Reaktivierung alter Wehrmachtsatmer (sog. Sauerstoffgeräte) nach.

Die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf wird im Jahr 1952 Stützpunktfeuerwehr.

Mittlerweile werden auch wieder engere Kontakte zu den umliegenden Feuerwehren geknüpft, im Jahr 1954 wird die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf Patenwehr der Freiwilligen Feuerwehr Veitsbronn.

Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur modernen und schlagkräftigen Feuerwehr ist die Fertigstellung des Gerätehausesin der Banderbacher Straße im Jahr 1956.

Dieses verfügt neben den Fahrzeugstellplätzen auch über fünf Dienstwohnungen, schon in den 50er Jahren erkannte man die Vorteile einer schnellen Verfügbarkeit von Personal. Zusätzlich wird noch im gleichen Jahr ein Tanklöschfahrzeug in Dienst gestellt.

Wegen der unmöglich gewordenen Ersatzteilversorgung wird 1960 das im Jahr 1932 in Dienst gestellte Flader-Löschfahrzeugendgültig aus dem Verkehr gezogen.

Als Antwort auf eine immer mehr in die Höhe wachsende Bebauung erhält die Zirndorfer Feuerwehr 1962 anlässlich der 100-Jahrfeier eine moderne Magirus-Drehleiter DL 25.

Feierlich wird 1963 die Patenschaft zur Freiwilligen Feuerwehr Großhabersdorf beurkundet.

Zur Ergänzung des Fahrzeugparks wird 1964 ein Magirus-Löschgruppenfahrzeug angeschafft. Damit verfügt die Wehr ab diesem Jahr über einen aus Tanklöschfahrzeug, Drehleiter und Löschgruppenfahrzeug bestehenden zeitgemäßen Löschzug.

Im Jahr 1966 entstehen zusätzliche Dienstwohnungen über der städtischen Bücherei in der Banderbacher Straße.

Die ersten Pressluftatmer werden 1967 angeschafft. Dies stellt einen wichtiger Meilenstein zur Entwicklung der modernen Brandbekämpfung in Zirndorf dar. Durch die Atemschutzgeräte sind die Zirndorfer Wehrmänner unabhängig von der Umluft, was zur Folge hat, dass giftige und erstickend wirkende Brandgase die Annäherung an den Brandherd bzw. die Personensuche in einem verrauchten Gebäude nicht länger behindern. Neben der Reduzierung der gesundheitlichen Gefährdung für die Feuerwehrmänner bringt die Einführung des schweren Atemschutzes auch die Verringerung von Wasserschäden mit sich, da nun in den meisten Fällen ein direkter Angriff auf den Brandherd erfolgen kann. Vom damaligen Zirndorfer Bürgermeister Virgilio Röschlein wird die Zirndorfer Feuerwehr in diesem Zusammenhang als „klein aber fein“ bezeichnet.

Nach einigen Jahren mit nur wenig Veränderung wird im Jahr 1977 das veraltete Tanklöschfahrzeug von 1952 durch ein Mercedes-Benz Tanklöschfahrzeug mit Metz-AufbauTLF 16/25 ersetzt.

Eine stille Alarmierung durch Funkmeldeempfänger, volksmündlich Piepser genannt, erfolgt ab dem Jahr 1979. Nun kann die Zirndorfer Bevölkerung auch nachts ungestört schlafen, denn gleichzeitig verstummen die Feuersirenen.

Bedingt durch erweiterte Aufgabengebiete und dem daraus resultierenden Platzmangel muss das Zirndorfer Gerätehaus erweitert werden. Eine für die 80er Jahre moderne Feuerwache entsteht, diese wird im Jahr 1982 feierlich eingeweiht. Der Wehr stehen nun zwei Hallen mit Platz für sechs Großfahrzeuge zur Verfügung. Neben dem Löschzug können nun auch die mittlerweile vorhandenen Kleinbusse untergestellt werden. Dank der neuen räumlichen Gegebenheiten kann erstmals ein Atemschutzgeräteträgerlehrgang in Eigenregie durchgeführt werden. Im September findet zum ersten Mal ein Tag der Feuerwehr statt.

Durch das neu in Kraft getretene Bayerische Feuerwehrgesetz wird im Jahr 1983 eine Trennung zwischen der technischen Einrichtung der Feuerwehr, welche vom Kommandanten geführt wird und dem Feuerwehrverein, geführt durch den Vorsitzenden, vollzogen. In einem Zeitungsartikel der Fürther Nachrichten wird von 115 Einsätzen der Feuerwehr Zirndorf im Jahr 1982 berichtet, in diesem Zusammenhang wird die Frage nach einer Überforderung der Freiwilligen Feuerwehrleute aufgeworfen. Als Lösungsmöglichkeit wird der Einsatz von Zivildienstleistenden erwogen.

Im Zuge der Fuhrparkerneuerung wird der Wehr im Jahr 1985 eine neue Mercedes-Benz Drehleiter mit Metz-Aufbau DLK 23/12 übergeben. Die alte DL 25 wird an die Feuerwehr Bubenreuth verkauft.

Veränderten Einsatzanforderungen trägt die Feuerwehr Zirndorf 1986 mit der Indienststellung eines Mercedes-Benz Rüstwagens mit Bachert-Aufbau RW 2 Rechnung. Das mit Bundes- und Landesmitteln geförderte Fahrzeug deckt einen großen Bereich der im Stadtgebiet Zirndorf, aber auch im Landkreis Fürth anfallenden technischen Hilfeleistungen ab. Als Folge des Tschernobyl-Unfalls kommt es zum ersten Strahlenschutzeinsatz der Wehr. Wegen der hohen Belastung der Luftfilter im Zirndorfer Bad müssen diese von der Feuerwehr unter Einsatz von entsprechender Schutzkleidung und –maßnahmen gewechselt werden.

Das 125-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr wird im Jahr 1987 begangen. Im Rahmen der Feierlichkeiten wird die partnerschaftliche Beziehungen zur Feuerwehr der Stadt Bourganeuf im Limousin/Frankreich feierlich beurkundet.

Die letzten 25 Jahre – Herausforderungen eines neuen Jahrtausends

Nach einem gelungenem Jubiläum im Jahr 1987 und einer kurzen Verschnaufpause im darauffolgenden Jahr werden 1989 notwendig gewordene Beschaffungen vorangetrieben. Ein neues Mercedes-Benz Löschgruppenfahrzeug mit GFT-Aufbau LF 16/12 wird in Dienst gestellt, der bisherige Ölschadenanhänger wird durch einen Gerätewagen-Öl ersetzt. Das Einsatzgeschehen wird in diesem Jahr von einem schweren Verkehrsunfall geprägt. Eine Autofahrerin rast in Höhe des damaligen Standorttruppenübungsplatzes Hainberg in eine Marschkolonne der Bundeswehr. Neben zahlreichen Verletzten gibt es einen Toten zu beklagen. Die Feuerwehr Zirndorf unterstützt die zuständige Nachbarwehr Oberasbach. In diesem Jahr werden 132 technische Hilfeleistungen und 29 Brandeinsätze, also insgesamt 161 Einsätze, abgeleistet. Der Verein zählt Ende des Jahres 139 Mitglieder, die sich aufgliedern in 67 aktive Mitglieder, 29 passive Mitglieder, 40 fördernde Mitglieder und 3 Ehrenmitglieder.

Ein Bagger verursacht im April des Jahres 1991 eine schwere Gasexplosion, bei der das angrenzende Wohnhaus komplett zerstört wird. Drei Monate später kommt es zu einer Explosion in einem Wohnhaus in der Wodanstraße, die Wehr wird abermals sehr stark gefordert. Immerhin kann am 24.12.1991 eine Explosion mittels eines Schaumteppichs verhindert werden, als beim Füllen der Tankanlage an einer Tankstelle 200 Liter Kraftstoff auslaufen. Als erste Feuerwehr im Landkreis Fürth schafft die Feuerwehr Zirndorf einen werkseitig ausgebauten Einsatzleitwagen auf dem Fahrgestell eines Opel Omega Caravans an. Auch unterstützt ab diesem Jahr ein hauptamtlicher Gerätewart die Wehr bei der bisher in rein freiwilliger Tätigkeit durchgeführten Gerätewartung. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der umfangreichen Wartung von Atemschutzgeräten. Darüber hinaus kümmert er sich um die Kontrolle prüfpflichtiger Feuerwehrgeräte, um die Fahrzeugwartung und um die Beschaffung von Verbrauchsmaterial.

Mit dem Ausbau eines Mercedes-Benz Kleintransporters zum Kleinalarmfahrzeug antwortet die Feuerwehr Zirndorf Mitte des Jahres 1993 auf die weiter zunehmenden Einsatzzahlen im Bereich der technischen Hilfeleistung. 230 technische Hilfeleistungen sind in diesem Jahr neben 46 Brandeinsätzen und 11 Fehlalarmen zu bewältigen. Das mittlerweile in die Jahre gekommene Fahrzeug leistet der Wehr bis heute wertvolle Dienste. Als Einsatzfahrzeug mit den meisten jährlichen Einsätzen hält das sogenannte KLAF den Kilometerrekord der Wehr. Die Juniausgabe des bundesweit erscheinenden Feuerwehr-Magazins erhöht mit einem Bericht die Bekanntheit der Zirndorfer Feuerwehr über die Lokalgrenzen hinaus. Ebenfalls im Juni nimmt die Jugend der Feuerwehr Zirndorf an einer aus 125 Strahlrohren gebildeten Rekordwasserwand anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach teil.

Nach einem Dienstalter von 18 Jahren wird das bisherige Tanklöschfahrzeug 1995 durch ein Nachfolgemodell ersetzt. Obwohl Zirndorf im eher flachen Teil Mittelfrankens liegt, erweist sich das Modell von 1977 mit seinen 170 Pferdestärken im hügeligen Stadtgebiet schnell als untermotorisiert. Im modernen Löschzug der 90er Jahre kann es dann nicht mehr mithalten und wird gegen ein Mercedes-Benz Tanklöschfahrzeug mit Metz-Aufbau TLF 16/25 getauscht. Mit der Anschaffung des ersten Personalcomputers beginnt das Computerzeitalter auch bei der Feuerwehr. Insgesamt sind in diesem Jahr 209 Einsätze zu verzeichnen.

Bedingt durch die Wiedervereinigung und die sich verändernde Bedrohungslage in Mitteleuropa erfolgt eine Truppenreduzierung der amerikanischen Streitkräfte in den westdeutschen Bundesländern. Die Umstrukturierungsmaßnahmen treffen auch die Region Nürnberg, bis Mitte des Jahrzehnts werden alle Kasernen im Ballungsraum Nürnberg, Fürth und Erlangen geschlossen. Auch die Pinder-Kaserne in Zirndorf gehört dazu. Nach dem Zweiten Golfkrieg wird zwar noch ein feierlicher Wiedereinzug der rückkehrenden Verbände abgehalten, die meisten Fahrzeuge und Gerätschaften kehren jedoch vom Persischen Golf nicht mehr nach Zirndorf zurück. Von 1991 bis 1993 dient die Kaserne, von den Amerikanern Pinder Barracks bezeichnet, noch als Hauptquartier der Versorgungseinheit AAFES und der 7. Korps-Unterstützungsgruppe. Im Rahmen eines feierlichen Abschiedszeremoniells wird letztere am 31. Mai 1995 abgezogen. Der Abschied der Amerikaner bringt auch Veränderungen für die Zirndorfer Feuerwehr mit sich. Über die Jahrzehnte waren die Kaserne und deren militärisches Umfeld immer wieder Schauplatz verschiedenartigster Einsätze, manche kuriose sowie auch gefährliche Situation wurde dort gemeistert. Gleichzeitig eröffnet der Abzug der ehemaligen Besatzungsmacht aber auch ungeahnte Möglichkeiten für die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf, denn Teilbereiche der Kaserne können über nahezu ein Jahrzehnt hinweg als Übungsgelände genutzt werden. Nicht nur realistische Brandmanöver können abgehalten werden, sondern auch das Üben von technischen Hilfeleistungen und anderen Szenarien ist möglich. Bereits 1997 wird eine Großübung mit den Zirndorfer Außenwehren auf dem Gelände abgehalten. Mittlerweile wurde das Pinder-Areal dem zivilen Wohnungsbau zugeführt und stellt mit seiner veränderten Bebauung wieder einen Einsatzschwerpunkt der Feuerwehr Zirndorf dar.

Mit 56 aktiven Feuerwehleuten bewältigt die Feuerwehr im Jahr 1997 insgesamt 262 Einsätze. Es handelt sich dabei um 31 Brandeinsätze, 209 technische Hilfeleistungen und 22 Fehlalarme.

Ein wichtiges Datum für die Kernstadtwehr ist der 10. März 1999, denn an diesem Tag beschließt der Stadtrat den Neubau einer Feuerwache auf dem Gelände der ehem. Pinder-Kaserne. Dieser Entschluss scheitert zunächst an der Verfügbarkeit eines geeigneten Grundstücks. Später führen unzureichende finanzielle Mittel zu einem weiteren Aufschieben des Projekts. Trotz zunehmender Mängel und drangvoller Enge in der alten Feuerwache ist das Vorhaben bis heute nicht realisiert. Zusammen mit den Ortsfeuerwehren erhält die Stützpunktfeuerwehr am 16. November 1999 den Gemeinsinnspreis der Stadt Zirndorf verliehen. Mit insgesamt 294 Einsätzen sind die 61 aktiven Feuerwehrdienstleistenden entsprechend gefordert. Neben 26 Brandeinsätzen und 17 Fehlalarmen müssen 251 technische Hilfeleistungen abgearbeitet werden. Am 26. Dezember 1999 fegt das Sturmtief Lotharüber Nordfrankreich, die Schweiz, Lichtenstein und Süddeutschland hinweg. Dabei bleibt auch das Zirndorfer Stadtgebiet nicht verschont. Bei den folgenden Aufräumarbeiten ist die Feuerwehr stark gefordert, alle verfügbaren Wehrangehörigen und Fahrzeuge sind im Einsatz. Die Jahrtausendwendeam 31. Dezember 1999 geht auch an der Feuerwehr Zirndorf nicht aufwandslos vorbei. Aufgrund der erwarteten technischen Probleme zum Jahreswechsel werden auch Teile der Feuerwehr Zirndorf in Einsatzbereitschaft versetzt. Doch das erwartete Computerchaos und die damit verbundenen Unwägbarkeiten bleiben aus, in der Millenniumsnacht wird kein einziger Einsatz gefahren.

In Folge des Sturmtiefs kommt es am 1. Januar 2000 zum ersten Auslandseinsatz der Zirndorfer Feuerwehr. Gemeinsam mit knapp 200 weiteren Feuerwehrleuten aus dem Bezirk Mittelfranken nehmen 10 Wehrangehörige an einem Hilfeleistungs-einsatz in der durch den Sturm sehr hart getroffenen französischen Partnerregion Limousin teil. Mit drei Transall-Transportflugzeugen des französischen Militärs werden die Kräfte von Nürnberg aus in die Einsatzregion geflogen. Nach mehreren, von harter Arbeit geprägten Tagen kehren die Feuerwehrleute erschöpft, aber um einige Erfahrungen reicher, in ihre Heimat zurück. Der Feuerwehrverein zählt mittlerweile 281 Mitglieder, innerhalb von zehn Jahrenverdoppelt sich damit die Mitgliederzahl. Leider bezieht sich der starke Mitgliederzuwachs nur auf die fördernden und passiven Mitglieder, die Zahl der Aktiven bleibt in etwa konstant. Diese müssen insgesamt 276 Einsätze absolvieren. Detailliert sind dies 26 Brandeinsätze, 23 Fehlalarme, 3 Sicherheitswachen und 224 technische Hilfeleistungen.

Mehrere umfangreichere Einsätze fordern das Feuerwehrpersonal im Verlauf des Jahres 2001. Bereits im Frühsommer brennt es zweimal in der Zirndorfer Hauptschule, eine Evakuierung der Schule muss durchgeführt werden, ein größerer Sachschaden entsteht. Im Verlauf eines Tages hilft Zirndorf zunächst in Stein und später in Oberasbach mit seinen Chemikalienschutzanzügen aus. Zuerst muss ausgelaufene Säure beseitigt werden, beim nachfolgenden Einsatz ist ein Fass mit einer unbekannten Chemikalie zu bergen. Zum Abschluss des Jahres brennt im Dezember in der dicht bebauten Nürnberger Straße ein gasbetriebener Linienbus der VAG Nürnberg, ein Novum für alle Beteiligten. Insgesamt sind 288 Einsätze zu verzeichnen, 296 Vereinsmitglieder können in diesem Jahr gezählt werden. Unter Führung der Zirndorfer Wehr gelingt es den Zirndorfer Feuerwehren einen 9-sitzigen Kleinbus mittels Sponsoren zu beschaffen. Das auffällig mit Werbung beklebte Fahrzeug steht von nun an für Ausflüge, Reisen und Verbindungsfahrten zur Verfügung. Seit diesem Jahr ist die Wehr unter www.feuerwehr-zirndorf.de online präsent, die Seite ist in bisher über 150.000mal aufgerufen worden.

Nach einer relativ kurzen Nutzungsdauer von nur 12 Jahren wird das alte Einsatzleitfahrzeug 2003 durch einen gebrauchten Audi A6 ersetzt, welcher mittels Sponsoren günstig angeschafft und zum Kommandowagen umgebaut wird. In diesem Jahr erreicht das Einsatzaufkommen erstmals die lange Zeit unvorstellbare Zahl von 300 Einsätzen.

Zu Beginn des Jahres 2004 wird der Dienstort eines KFZ-Meisters von der Stadtgärtnerei zur Abteilung Feuerwehr verlegt. Somit steht neben dem Abteilungsleiter Brandschutz und dem Gerätwart nun ein weiterer hauptamtlicher Bediensteter der Feuerwehr Zirndorf zur Verfügung. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Wartung des Fuhrparks der Kernstadt- und der Ortsteilfeuerwehren. Eine Trennung der Geräte- und der Fahrzeugwartung kann vollzogen werden, die Verstärkung des Eigenanteils an der KFZ-Wartung führt zu einer Kostenersparnis. Die in die Jahre geratene Drehleiter aus dem Jahr 1984 wird im selben Jahr durch eine Metz DLK 23/12 auf Mercedes-Benz Fahrgestell ausgetauscht. Der fest an der Leiterspitze montierte, sich automatisch aufrichtende 3-Personenkorb der neuen Drehleiter erleichtert das Arbeiten mit dem Fahrzeug erheblich. Historisch interessant ist in den Tagen der Inbetriebnahme noch ein wahrscheinlich einmaliges Treffen der Zirndorfer Drehleitern. So ist während die 1984 gebaute DLK in den letzten Tagen ihres Einsatzdienstes ist, die neueste Drehleiter ausführlich getestet und erprobt wird, auch die Vorgängerin von 1964 zu einem kurzen Treffen vorbeigekommen. Alle drei Drehleiter-Generationen Zirndorfs standen somit für ein gemeinsames Foto zur Verfügung.

Im Februar 2006 unterstützen Einsatzkräfte der Wehr zusammen mit anderen Feuerwehren des Landkreises im Rahmen eines Katastropheneinsatzes im Bayerischen Wald die dortigen örtlichen Kräfte, um den gewaltigen Schneemassen auf Dächern, welche hunderte von Gebäuden in der ganzen Region einzudrücken drohte, Herr zu werden. Eine bisher unbekannte Einsatzart gab im gleichen Jahr ihr Debüt, bedingt durch die Vogelgrippe mussten immer wieder hauptsächlich tote Vögel, aber auch andere Tiere eingesammelt und ins zuständige Untersuchungsinstitut nach Erlangen gebracht werden. Über das Jahr verteilt kommt es zu 322 Einsätzen. Diese schlüsseln sich in 25 Brandeinsätze, 31 Fehlalarmierungen, 8 Sicherheitswachen und 258 technische Hilfeleistungen auf. Damit erfolgt im Jahresdurchschnitt alle 4 Tage eine Vollalarmierung der Einsatzkräfte, alle 28 Stunden ist ein Einsatz zu bewältigen.

Der Januar des Jahres 2007 endet für die Kameraden der Feuerwehr Zirndorf relativ aufregend und schweißtreibend. Am 29.01.2007 kommt es in der Zirndorfer Baustraße zu einem folgenschweren Brand. Vermutlich durch eine Heizdecke geraten ein Bett und nachfolgend Teile des Zimmers in Flammen. Die sich in den Nebenzimmern befindliche Bewohnerin kann sich mit eigener Kraft aus der Wohnung retten und die Nachbarn verständigen. Allerdings greifen die Flammen sehr schnell auf den Dachstuhl über, neben der Zirndorfer Feuerwehr sind auch die Wehren aus Weiherhof, Weinzierlein und Stein notwendig um den Brand einzudämmen. Erst bei Tageslicht wird das volle Ausmaß des Brandes sichtbar, mehrere Wohnungen sind unbewohnbar, der Dachstuhl des Mehrfamilienhauses ist vollkommen zerstört und auch der Dachstuhl des angrenzenden Gebäudes wird in Mitleidenschaft gezogen. Mitte des Jahres wird ein gebrauchter Iveco Transporter mit Kastenaufbau und Hebebühne beschafft und zum Gerätewagen Logistik umgebaut. Mit dieser Anschaffung geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Stellte doch bisher der Transport von größeren Gerätschaften und sperrigen Gütern immer wieder eine nur schwer lösbare Herausforderung dar. Nun können auf Palletten, in Gitterboxen oder in fahrbare Regale verlastete Gegenstände wie Unterbauhölzer, Schaltafeln, Pumpen oder Schläuche an die Einsatzstellen verbracht werden. Erstmals im Einsatz befindet sich das Fahrzeug am 23. Juli 2007. Nach einer großflächigen Überflutung am 22. Juli 2007 werden in der folgenden Nacht auch Kräfte der Feuerwehr Zirndorf zu einem überörtlichen Hilfeleistungseinsatz nach Baiersdorf im Landkreis Erlangen-Höchstadt entsandt. Zusammen mit anderen Feuerwehren aus dem Landkreis Fürth sowie aus anderen Landkreisen sind die 11 Zirndorfer Einsatzkräfte 14 Stunden mit Auspump- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Seit 05. September 2007 wird im Vorlaufbetrieb der neu zu errichtenden integrierten Leitstelle für den Großraum Nürnberg die Alarmierung der Feuerwehren des Landkreises Fürth durch die Berufsfeuerwehr Nürnberg übernommen. Die alarmauslösende Stelle für die Zirndorfer Einsätze ist nicht mehr länger die Polizeiinspektion Zirndorf mit dem Funkrufnamen Florian Fürth Land, sondern nunmehr die Leitstelle Nürnberg. Mit insgesamt 361 Einsätzen geht das Jahr 2007 als Rekordjahr in die bisherige Feuerwehrgeschichte ein. Vereinsseitig wird das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der Feuerwehr Bourganeuf im Limousin gefeiert. Bei der Mitgliederzahl überschreitet der Verein in diesem Jahr die 300-er Grenze und zählt nun 314 Vereinsmitglieder.

Neben Kleineinsätzen ist die Mannschaft der Zirndorfer Feuerwehr 2008 häufiger auch durch schwerwiegendere Einsätze gefordert. Gebäudebrände, schwere Verkehrsunfälle oder andere technische Hilfeleistungen, bei denen auch akut Menschenleben bedroht sind, treten in diesem Jahr öfters auf. In der Summe sind allerdings nur 266 Einsätze zu bewältigen. Diese schlüsseln sich in 20 Brandeinsätze, 215 technische Hilfeleistungen, 30 Fehlalarmierungen und eine Sicherheitswache auf.

Im August des Jahres 2009 beteiligt sich die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf erstmalig am Jugendfreizeitplan der Stadt. Der Tag bei der Feuerwehr findet großen Zuspruch, die Jugendlichen können nicht nur die Feuerwehr besichtigen, sondern im Rahmen kleinerer Übungen auch selbst Hand anlegen. Am 19. Dezember des gleichen Jahres wird der Rettungshundezug Biberttal e.V. feierlich in den Feuerwehrverein aufgenommen. Durch die Aufnahme wird die Möglichkeit geschaffen, in Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungshundeführern, die Suche nach vermissten Personen schnell und kompetent durchführen zu können. Bereits im Folgejahr kann das Zusammenwirken bei Übungen und ersten Einsätzen erfolgreich unter Beweis gestellt werden – die Rettungshundeortungstechnik, kurz RHOT, wird geboren.

Fahrzeugtechnisch gesehen verläuft das Jahr 2010 sehr erfolgreich. Am 16. Januar wird der Wehr ein Ziegler Rüstwagen auf Mercedes-Benz Fahrgestell als Ersatz für den in die Jahre gekommenen Vorgänger übergeben. Der Oktober bringt ein weiteres Fahrzeug mit sich, als erste kommunale Feuerwehr im Landkreis Fürth nimmt die Feuerwehr Zirndorf einen auf einem VW-Bus aufgebauten Einsatzleitwagen ELW 1 mit umfangreicher technischer Ausstattung wie Fax, mobiler Internetzugang usw. in Betrieb. Zu 304 Einsätzen wird die Wehr im selben Jahr gerufen, aufgeteilt in 32 Brände, 35 Fehlalarmierungen (meist wegen falsch auslösenden Brandmeldeanlagen) und 237 technische Hilfeleistungen. Für große Aufregung sorgt ein Brand im Zirndorfer Umspannwerk am 10. Juli um 19:30 Uhr während des laufenden WM-Spiels zwischen Deutschland und Uruguay um den 3. Platz. Nicht nur die Floriansjünger müssen auf weite Teile des Spiels verzichten, sondern auch eine größere Anzahl Zirndorfer Bürger mangels Strom. Mehrere Einsatzstunden fordert ein technischer Defekt im Zirndorfer Bibertbad am 08. November, durch welchen das Technikgeschoss im Keller mit 600 Kubikmeter Wasser geflutet wurde, dies ist ungefähr die 1,5-fache Wassermenge des großen Schwimmbeckens. Auch der frühe Wintereinbruch fordert die Feuerwehr in diesem Jahr. Unter anderem müssen Eiszapfen entfernt werden, es gilt Schneebrüche zu beseitigen und auch festgefahrene Fahrzeuge zu bergen.

2011 ist von der Vorbereitung auf das im folgenden Jahr anstehende Jubiläum geprägt. Die Festschrift wird erstellt, Grußworte und Werbeinserate werden eingeholt, Veranstaltungen geplant und vorbereitet. Vor allem die Mitglieder des Festausschusses, aber auch viele weitere Aktivisten, werden durch die im Vorfeld der 150-Jahrfeier notwendigen Arbeiten stark gefordert. Zusätzlich müssen wie gewohnt zahlreiche Einsätze abgearbeitet werden. So bringt der sehr wechselhafte Sommer des Jahres 2011 immer wieder heftige Gewitter mit sich, die im gesamten Stadtgebiet zu Überschwemmungen und Unwetterschäden führen. Auch machen in diesem Jahr massenhaft auftretende Wespen den Zirndorfer Bürgern das Leben schwer, die Feuerwehr muss häufig, vor allem wenn die Gefahr einer allergischen Reaktion besteht oder kleine Kinder bedroht sind, zur Hilfe eilen. Nachdem der Bau einer neuen Feuerwache weiter auf sich warten lässt, müssen 2011 verschiedene Maßnahmen zum Erhalt und zeitgemäßen Ausbau der bestehenden Feuerwache in der Banderbacher Straße ergriffen werden. Dazu gehört die Renovierung der Fahrzeughalle im Altbau einschließlich der Verstärkung des Hallenbodens durch Stahlträger, der Einbau einer neuen Schlauchpfleganlage mit der Möglichkeit zur Schlauchprüfung (in Zukunft werden die Schläuche aller Feuerwehren im Zirndorfer Stadtgebiet zentral gepflegt und geprüft), die Umgestaltung einer bestehenden Wohnung in Lager- und Verwaltungsräume sowie der Bau eines Materialaußenlagers (für sperriges Material wie Rüsthölzer, Sandsäcke usw.). In vielen Bereichen (An- und Ausfahrt, Umkleidemöglichkeiten, Werkstatt, Stellplätze etc.) kann jedoch keine Abhilfe geschaffen werden, der Neubau einer modernen Feuerwache ist dringend erforderlich.