Erfolgreiche Großtierrettung

Am 01.12.23 wurde die Feuerwehr Zirndorf um kurz nach 13 Uhr mit dem Stichwort Großtierrettung zur Unterstützung örtlicher Kräfte zu einem Reitstall in Trettendorf alarmiert. Hierauf rückten ELW und V-LKW mit 6 Kameraden aus.

Vor Ort befanden sich bereits zahlreiche Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr sowie aus Roßtal und Oberasbach, die die anrückenden Zirndorfer optimal an die Einsatzstelle heranführen konnten und alles für den weiteren Einsatzverlauf vorbereitet hatten.

Hier lag ein hilfloses Pferd auf dem witterungsbedingt kalten Untergrund und schaffte es aus eigener Kraft nicht mehr aufzustehen. Um eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Tieres, sowohl durch Unterkühlung als auch die liegende Position, zu vermeiden, galt es, dieses schnellstmöglich, jedoch unter Vermeidung von Gefahren für Tier und Retter, wieder auf die eigenen Beine zu stellen.

Unter tierärztlicher Überwachung konnte die Feuerwehr Oberasbach das Großtierrettungsgeschirr am Pferd platzieren. In Verbindung mit dem Palfinger-Kranausleger des Zirndorfer V-LKW wurde das über die meiste Zeit ruhig gebliebene Pferd dann vorsichtig angehoben und hatte bald wieder Boden unter den Füßen.

Glücklich über den positiven Ausgang traten die Einsatzkräfte nach ca. 1,5 Std. wieder den Heimweg an! Unser Dank gilt allen Einsatzkräften vor Ort für die gute Zusammenarbeit.

Übung mit der Cheshire-Box

Bei den beiden vergangenen Übungen hatten die Kameraden der Feuerwehr Zirndorf die Möglichkeit an einer sogenannten Cheshire-Box das Verhalten von Feuer und Rauch in geschlossenen Räumen beim Öffnen einer Türe zu sehen.

Die Cheshire-Box ist ein aus Holz gebauter Würfel mit einer Öffnung an der Front, die abgedeckt werden kann und eine Zimmertüre simulieren soll. Innerhalb der Box kann verschiedenes brennbares Material verbaut oder abgelegt werden, welches Möbel und Einrichtung darstellen soll.

Zuerst wird in der Box ein Feuer entzündet und etwas brennen gelassen, bevor die Abdeckung geschlossen wird. Dadurch sammelt sich der Brandrauch innerhalb der Box und kann nicht mehr austreten. Nach einiger Zeit hat das Feuer den gesamten Sauerstoff innerhalb der Box verbraucht, sodass keine offenen Flammen mehr zu sehen sind. Wird nun die Abdeckung geöffnet und dadurch wieder Sauerstoff zugeführt, kommt es zur Durchzündung der brennbaren Rauchgase.

Durch die verschiedenen Stadien des Rauches konnten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Zirndorf die drei Stadien eines Zimmerbrandes (grün – gelb – rot) sehr gut beobachten, wobei dies gerade für die Atemschutzgeräteträger ein sehr guter Lerneffekt ist, den Brand schon durch den Rauchaustritt oder kurze Öffnung einer Zimmertüre lesen und beurteilen zu können, in welchem Stadium sich der Brand befindet und ob es sicher genug ist, den Raum zum Löschen zu betreten.

Maschinisten-Einweisung für die neue Drehleiter

Am 03.11.23 war es soweit – die neue Drehleiter rollte auf den Hof der Zirndorfer Feuerwehr.

Doch bis diese zum ersten Mal auch im Einsatz ausrücken darf, heißt es für das Personal der Zirndorfer Feuerwehr zunächst, das neue Fahrzeug kennenzulernen und zu beüben.

Bereits am 02.11.23 und 03.11.23 hatten sich 8 Kameraden auf den Weg nach Karlsruhe gemacht, um die Einweisung am Stammsitz der Fa. Rosenbauer zu erhalten. Nun nahmen in zwei Durchgängen am 07.11/08.11.23 und 09.11/10.11.23 je 8 weitere Maschinisten auf der Wache Zirndorf an der fahrzeugspezifischen Einweisung durch Trainer vom Herstellers des Leiteraufbaus teil.

Am ersten Tag ging es nach einer theoretischen Einführung zu Fahrzeug und wichtigen sicherheitsrelevanten Aspekten auch gleich in die Praxis und so wurden die grundlegenden Funktionen und Abläufe für den Drehleitereinsatz schrittweise erläutert und durch die Teilnehmer selbst ausgeführt. Die Kameraden kamen zunächst dazu die korrekte Abstützung der Drehleiter zu üben um dann im Verlauf des Tages schließlich auch Leitersatz und Korb in verschiedensten Varianten zu bedienen.

So gut und reibungslos dies auch dank der kompetenten Trainer ablief, galt es an Tag 2 zunächst, sich mit möglicherweise vorkommenden Fehlfunktionen auseinander zu setzen und so wurde der Notbetrieb bei Hydraulik- und/oder Elektronikausfall in der Praxis trainiert.

Derart gewappnet, wurden schließlich mehrere Stationen im Stadtgebiet angefahren, an denen sich die Feuerwehrmänner noch weiter mit dem Fahrzeug sowie seinen Möglichkeiten und Grenzen vertraut machen und ihre gewonnenen Erkenntnisse dann auch bei gestellten Aufgaben direkt erfolgreich umsetzen konnten.

Unser herzlicher Dank gilt daher unseren beiden Trainern Oliver und Roland, die durch ihre sympathische und gleichzeitig konzentrierte Art, ergänzt durch viel Erfahrung, eine umfang- und lehrreiche Schulung für alle Teilnehmer stets kurzweilig und erfolgreich gestalteten.

Nun gilt es, das neu Gelernte zu vertiefen und zu üben, damit auch im Einsatz alles reibungslos abläuft und wir dem Motto des Lehrgangs alle Zeit gerecht werden können, welches die neue Drehleiter und ihre Besatzungen jederzeit begleiten möge:

                               Kommt gesund heim!