Vermeintlicher Kellerbrand im Pinderpark

Für die Feuerwehr Zirndorf ging der Samstag bereits um kurz nach 6 Uhr, mit einer Dieselspur in der Beethovenstraße los. Noch bevor die meisten Feuerwehrleute wieder zurück nach Hause konnten, alarmierte es erneut. Gemeldet war dieses Mal ein Kellerbrand in der  Gerhart-Hauptmann-Straße. Bei Ankunft des 40/1 waren bereits Flammen an der Wand des Gebäudes zu sehen. Diese konnten allerdings binnen kürzester Zeit durch den ersten Stoßtrupp bekämpft werden. Parallel dazu verschaffte sich ein weiterer Trupp unter schwerem Atemschutz Zugang zum Haus und evakuierte einen Bewohner, sowie dessen Hund aus dem Gefahrenbereich. 
Als das Feuer an der Außenwand des Hauses gelöscht war, stellte sich heraus, dass die Flammen nicht aus einem Kellerfenster kamen, sondern ein an der Hauswand befindlicher Meerschweinchenstall in Brand geraten war. Von dem Tier fehlte jede Spur.
Die Feuerwehr öffnete anschließend die Hauswand, führte Nachlöscharbeiten durch und kontrollierte alle betroffenen Bereiche. Nach einer Stunde wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben und alle Kräfte rückten ein.

Einsatzreicher Wochenendspurt

Nachdem das Einsatzaufkommen zuletzt etwas nachgelassen hatte ging es für die Feuerwehr Zirndorf seit Donnerstagabend, innerhalb von 24 Stunden, zu gleich 5 Einsätzen.
Nach einer Amtshilfe für die Polizei mussten die Rettungskräfte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gleich 3 mal ausrücken. Bei den Einsätzen handelte es sich hier um Gasgeruch im Gebäude, eine in Notlage geratene Katze und eine Brandmeldeanlage an der Musikschule.
Bevor alle Kräfte jedoch in das Wochenende starten konnten, ging es dann am Freitagmittag noch zur Realschule Zirndorf, wo die Einsatzkräfte einen angezündeten Baum vorfanden. Dieser wurde, um ein Wiederaufflammen zu verhindern, gefällt, mittels Kettensäge zerlegt und mit dem Schnellangriff des 40/1 abgelöscht.

Personensuche an der Grenze zu Tschechien

Am Nachmittag des 11.10.2021 wurde die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Zirndorf angefordert um bei der Suche nach der achtjährigen Julia zu helfen. Nach einer längeren Anreise zur Einsatzstelle in Waldmünchen an der tschechischen Grenze, sowie einer Lagebesprechung mit der örtlichen Einsatzleitung, wurde den Kräften aus Zirndorf ein Suchbereich im Grenzwald zugeteilt. Die Suche wurde durch Wetter und Gelände erschwert, jedoch schlugen sich die Hunde und Hundeführer tapfer und durchkämmten das Gelände bis tief in die Nacht hinein. Julia konnte im zugeteilten Gebiet leider nicht gefunden werden, jedoch konnte durch den Einsatz der Hunde der Suchradius weiter eingeschränkt werden.
Gegen ca. 3 Uhr am Morgen war der Einsatz für die Rettungshundestaffel Zirndorf beendet und die Einheiten begaben sich wieder auf die Heimreise.
Insgesamt waren bis zum Dienstagmorgen 117 Hunde, sowie über 1000 Einsatzkräfte auf der Suche nach Julia. Das Mädchen wurde schließlich am Dienstagmittag, nach zwei Nächten im Wald, auf tschechischem Staatsgebiet gefunden.

Einen weiteren Bericht zum Einsatz der Zirndorfer Spürnasen gibt es auf Nordbayern