Übung zu Coronazeiten

Corona kehrt nach einer kurzen Ruhephase spürbar zurück und auch innerhalb der Feuerwehr Zirndorf müssen wieder vermehrt Schutzmaßnahmen getroffen und Veranstaltungen abgesagt werden. Auf die Übungen hingegen kann die Feuerwehr nicht, wie bereits bei den vorherigen Wellen, verzichten, denn das Handwerk des Feuerwehrmannes erfordert einen praxisorientierten Umgang mit der vorhandenen Ausrüstung, welcher seit Pandemiebeginn immer wieder zu kurz kommen musste.
So fand vergangenen Dienstagabend eine Einsatzübung am städtischen Bauhof statt, bei welcher auch wieder verstärkt auf die Einhaltung von Infektionsschutzmaßnahmen geachtet wurde.
Inhaltlich ging es bei der Übung zum einen um die technische Rettung von Patienten bei einem Autounfall, zum anderen um die Sicherung eines Containers durch das Paratec Abstützsystem.
Insbesondere die Kameradinnen und Kameraden, welche erst kürzlich eine Laufbahn in der freiwilligen Feuerwehr einschlugen, konnten das Übungsangebot nutzen um erste Praxiserfahrungen im Umgang mit den technischen Geräten zu erlangen.

Neues Personal für die Feuerwehr Zirndorf

Seitdem die pandemiebedingte Situation es zulässt wird in Zirndorf wieder fleißig ausgebildet und geübt. Bereits am Samstag vor zwei Wochen konnte die MTA abgeschlossen werden, durch welche der Feuerwehr Zirndorf nun neun neue Einsatzkräfte für den Ernstfall zur Verfügung stehen. 
Auch der über das Jahr 2021 andauernden Atemschutzlehrgang konnte vergangenen Donnerstag mit der Zusatzausbildung für das Tragen von schweren Chemikalienschutzanzügen beendet werden. Damit gibt es im Stadtgebiet vier weitere CSA-Träger, die zur Sicherheit in der Bibertstadt beitragen und zukünftig bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen im gesamten Landkreis eingesetzt werden können.
Die Teilnehmer mussten unter anderem ihre physische und psychische Belastbarkeit beweisen und verschiedene Übungsszenarien unter dem Druck der Ausbilder meistern, was jedoch stets ohne größere Auffälligkeiten gelang.

Jahreshauptversammlung 2020

„Ein von Corona geprägtes Jahr…“ ist wohl die passende Einleitung für diese verspätete Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Zirndorf. Nachdem die für Januar angesetzte Jahreshauptversammlung aufgrund der damaligen Allgemeinverfügung ausfallen musste, gab es nun, am 01.10.2021, endlich einen Nachholtermin in der Zirndorfer Paul-Metz-Halle.
Für den 1. Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, Christian Kund, gab es aus dem Jahr 2020 nicht sehr viel zu berichten. Aufgrund einer sich ständig ändernden Rechtslage im Zusammenhang mit der Coronapandemie fanden die meisten Feste nicht statt. So fielen für den Feuerwehrverein auch die Einnahmen durch Verkäufe auf Kirchweih und Weihnachtsmarkt weg. 
Erfreulich ist jedoch, dass die Feuerwehr Zirndorf im Jahr 2020 zu insgesamt 5 Hochzeiten von aktiven Mitgliedern gratulieren durfte. Diese waren jedoch auch die einzigen Veranstaltungen, an welchen sich der Feuerwehrverein im vergangenen Jahr beteiligen konnte.
Im Anschluss an den Bericht des 1.  Vorsitzenden wurde der Kassenbericht verlesen und der Vorstand ordnungsgemäß einstimmig entlastet.

Der 1. Kommandant Jochen Bernecker, welcher im Vorjahr in seinem Amt bestätigt wurde, berichtete über die Geschehnisse und Entwicklungen im Jahr 2020 und gab einen kurzen Ausblick in die nähere Zukunft.
Durch pandemiebedingte Auflage konnten viele der angesetzten Ausbildungen nicht stattfinden. Gerade die neueren Mitglieder waren davon betroffen, weswegen in den kommenden Jahren mit viel größerer Intensität ausgebildet werden muss, um auch weiterhin ein möglichst hohes Ausbildungsniveau aufrecht zu halten. Leicht umzusetzen wird dieses Vorhaben jedoch nicht sein, da gerade die Einsatzbelastung der Feuerwehr Zirndorf mit 317 Einsätzen in 2020 und mittlerweile ca. 290 Einsätzen bis Anfang Oktober 2021 weiterhin hoch bleibt. 
Den Mitgliedern der Kernstadtwehr wird also auch in naher Zukunft ein hohes Maß an ehrenamtlichen Engagement abverlangt werden. Die Stadt Zirndorf förderte dieses in den letzten Jahren durch die Beschaffung moderner Fahrzeuge, Gerätschaften und angemessener Schutzausrüstung für alle Wehren im Stadtgebiet, wofür Wehrführung und aktive Mannschaft sehr dankbar sind. Jedoch bleibt der Brennpunkt Feuerwache weiterhin bestehen. Das Feuerwehrgebäude in der Banderbacher Straße erschwert das zeitgemäße Arbeiten der Feuerwehr immer mehr. Gerade der fehlende Platz auf dem Gelände sorgt für Verzögerungen beim Ausrücken und bietet kaum Möglichkeiten für Ausbildungsdienste. Die Mängelliste wächst von Jahr zu Jahr, weswegen der Neubau einer zeitgemäßen Unterkunft längst überfällig ist. Mannschaft und Wehrführung hoffen, dass die Stadt Zirndorf das Projekt „Feuerwache“ zeitnah realisiert. Die Machbarkeitsstudie ist bereits abgeschlossen und auch der Bebauungsplan wird gerade amtlich bekanntgemacht. Diese positiven Entwicklungen werden durch die Feuerwehr sehr begrüßt, müssen jedoch auch weiterhin durch die Politik vorangetrieben werden um die Sicherheit in Zirndorf auch langfristig gewährleisten zu können.

Nach der Ansprache des 1. Bürgermeisters Thomas Zwingel sowie des Kreisbrandinspektors Armin Betz konnten noch diverse Ehrungen von langjährigen Mitglieder durchgeführt werden, bevor es schließlich zu den Vorstandswahlen kam.
Bei der Wahl zum 1. Vorstand wurde Christian Kund in seinem Amt bestätigt. Auch Stefan Janker und Klaus Meyer wurden durch die Anwesenden erneut zum Schriftführer und Mannschaftssprecher gewählt. Erwin Däubler und Alex Wild wurden ebenfalls zum wiederholten Mal zum Kassenrevisor gewählt.
Bei den Posten des 2. Vorstands und des Kassiers kam es jedoch zwangsläufig zu personellen Änderungen, da sowohl der bisherige 2. Vorstand Stefan Ehrhardt als auch der langjährige Kassier Marcus Rupprecht, ihre Ämter nicht weiter fortführen wollten. Den Posten des 2. Vorstands wird nun Yvonne Vogtmann ausüben, die Aufgabe des Kassieres wird in den nächsten Jahren von Michael Gaube übernommen. Beide wurden ohne Gegenstimmen durch die Versammlung gewählt.

Die Feuerwehr Zirndorf bedankt sich für den Einsatz von Stefan Ehrhardt und Marcus Rupprecht in den vergangenen Jahren und wünscht ihnen weiterhin alles Gute.
Glückwünsche gehen an die neu gewählten bzw. an die im Amt bestätigten Vorstandsmitglieder.